Die Aktie des Meta-Konzerns (ehemals Facebook) hat in den letzten 6 Tagen mehr als 30 % an Wert verloren. Denn Meta befürchtet (bzw. droht damit?), den Betrieb von Facebook und Instagram in Europa einzustellen zu müssen. Hintergrund ist unter anderem ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), mit dem der wichtige Datenaustauschpakt „Privacy Shield“ gekippt wurde. Demnach darf Meta Nutzerdaten nicht mehr ungefiltert in die USA übertragen.
Auch die Tage der Cookies sind gezählt
Dieses Szenario muss man durchaus ernst nehmen. Denn auch die Tage der sog. Cookies sind gezählt, spätestens seit Apple mit seinem neuen iOS diese grundsätzlich blockiert. Ein Tracking von Kundenbewegungen über verschiedene Plattformen (Google-Suche, Insta-Profil, Studio-Webseite, …) ist damit nicht mehr möglich. Und genau das ist auch das erklärte Ziel vieler Länder und Regierungen.
Zwar versuchen die etablierten Datenkraken, alternative Lösungen anzubieten (z.B. Anreichung mit Kundendaten von der eigenen Website), jedoch ist es nur eine Frage der Zeit, dass auch diesen Umwegen der Paragraphen-Riegel vorgeschoben wird. Und Anbieter alternativer Social-Media-Plattformen (z.B. Tik-Tok, Pinterest) werden dasselbe Problem haben, wenn es darum geht, ihre Plattformen durch Werbeeinnahmen zu finanzieren.
Das einzig Beständige ist die Veränderung
Internet-Werbung wird sich also verändern. Wer heute sein Geschäft einzig auf die Social-Media-Plattformen stützt, wird wohlmöglich in absehbarer Zeit keine Plattform für sein Geschäft mehr haben. Man ist also gut beraten, sich bereits heute um Alternativen zu kümmern.
Was es sicher weiterhin geben wird sind Webseiten und Internet-Such-Plattformen, also Google. Darum sieht die Kursentwicklung von Alphabet auch deutlich besser aus, als die von Meta.
Das nur als kleiner Tipp.
Euer