Wissen ist Macht, Daten sind Geld

Wir erleben immer wieder, dass Tattoo- und Piercing-Studios nur das Nötigste speichern, um ihre Termine zu verwalten. Kalendereinträge wie „@bumblebee44, 3 Std.“ sind da keine Seltenheit. Solche Studios habe einen erheblichen Wettbewerbsnachteil: Sie verzichten gänzlich auf auswertbare Daten. Und das in Zeiten eines rückläufigen Marktes.

Vom Anbietermarkt zum Kundenmarkt

Diese Arbeitsweise rührt noch aus der Zeit, in der morgens vor dem Studio eine lange Schlange stand und man Termine nach Wohlwollen an devote Kunden verteilt hat. Dies hat der Branche das Gefühl vermittelt, dass all diese „Bittsteller“ selbstverständlich nur deswegen zu einem kamen, weil man so ein begnadeter Künstler war. Service und Dienstleistung waren eher verpönte Begriffe.

Das hat sich geändert.

Mittlerweile bekommt man überall halbwegs ordentliche Piercings bzw. Tattoos jeder nur erdenklichen Stilrichtung. Und mehr wollen die meisten Kunden eigentlich gar nicht: eine ordentliche Arbeit … und natürlich einen guten Service. Denn Kunden sind nun mal Kunden, egal um welches Produkt es sich dreht.

Wer schreibt, der bleibt

Wenn bei uns im Studio ein Kunde anruft, sehe ich bereits auf dem Display den Namen. Noch bevor ich abhebe, rufe ich mir den Kunden in unserem System auf, nehme ab, begrüße ihn oder sie mit Namen und Frage, ob es z.B. um den Termin nächste Woche bei Alba geht.

Professioneller kann man gegenüber seinen Kunden kaum rüberkommen.

Selbstverständlich erhalten alle Kunden 3 Tage vor ihrem Termine eine Terminerinnerung und zu ihrem Geburtstag einen netten Geburtstagsgruß. Haben wir gerade Sommerloch, gibt es zu dem Geburtstagsgruß noch einen Gutschein über 30,- € bei Terminbuchung innerhalb der nächsten 6 Wochen.

Das läuft selbstverständlich komplett automatisch.

Und wir erkundigen uns bei jedem unserer Kunden nach Fertigstellung eines Tattoos, ob alles gut verheilt ist und man hoffentlich viel Freude an dem neuen Tattoo hat. Die Einladung zu der netten Google-Bewertung soll dann anderen Interessenten helfen, ihr ganz persönliches Studio zu finden.

Und haben wir ein Event oder sind auf einer Messe, schreibe ich eben mal schnell die Kunden der letzten 2 Jahre an und lade sie dazu ein. So sind unsere Events und Messen schlicht immer voll.

All das (und noch viel mehr) geht nur, weil wir Daten speichern. Und es liegt auf der Hand, dass wir damit erheblich vom Wettbewerb abheben. Das ist gemeint mit: „Wer schreibt, der bleibt“.

Wissen ist Macht: Eindrücke täuschen, Daten lügen nicht

  • Macht ihr auch immer wieder mal die Erfahrung, dass im Sommer bei schönem Wetter die Leute plötzlich 2-3 Tage vor dem Termin vermehrt krank werden?
  • Fragt ihr euch, ob das mit den Opt-Ink’s überhaupt was bringt?
  • Und welche Werbung bringt mehr: Insta oder Google?

Hier entscheiden und handeln die meisten Studios nach Gefühl bzw. subjektivem Eindruck. Doch dieser kann sehr täuschen.

Wir erfassen bei uns jeden Termin und jeden Terminausfall. Wertet man die Ausfallquote mal über ein paar Jahre aus, gibt es keine erkennbare Häufung von Absagen im Sommer oder bei schönem Wetter, sondern vor allem während Grippewellen. Ja, hätte ich auch nicht gedacht.

Wir haben auch einmal ausgewertet, wie viele Organspende-Tattoos wir für Bestandkunden und wie viele wir für Neukunden bisher gemacht haben. Und bei den Neukunden haben wir dann geschaut, wie viele davon für weitere Tattoos wiederkamen:

  • 57% der OPT-INK-Kunden waren Neukunden
  • 28% von diesen haben sich anschließend weitere Tattoos bei uns machen lassen, mit durchschnittlich mehr als zwei (bezahlten) Terminen.

Zieht man dann noch mit in Betracht, dass wir damit kostenlos Werbung in Krankenhäusern und Arztpraxen machen können, war die Frage, ob sich das lohnt, schnell beantwortet.

Und natürlich werten wir bei unseren Aktionen auch aus, welche Kunde und welche Buchung über welchen Kanal zu uns kam. Hier mal die Auswertung unseres letzten Small Tattoo Days:

Wissen ist Macht, Daten sind Geld - kisscal.tattoo

Jap, die Email-Kampagne hatte mit Abstand den größten Effekt. Und Jap, die subjektive Wahrnehmung kann einen ganz schön in die Irre führen.

Keine Zeit für sowas?

Spätestens an dieser Stelle kommt dann häufig das Argument, dass das viel zu aufwendig ist – dafür hat man wirklich keine Zeit mehr. Stimmt, wir auch nicht. Daher überlassen wir die Datenerfassung dem Kunden.

  • (Fast) alle Tattoo-Anfragen erhalten wir online über unser Portal – direkt in unser System. Mit allen Kundendaten, Tattoo-Wunsch-Beschreibung und Bildern.
  • Alle Angebote (Artist, Preis, Terminlänge) verschicken wir aus unserem System mit vorgefertigten Textbausteinen. Dauert ca. 30 Sekunden.
  • (Fast) alle Termine buchen unsere Kunden online. Da müssen wir gar nichts mehr machen.

Und schon habe ich alle Daten, die ich brauche:

  • Vorname, Nachname
  • Geburtsdatum
  • Handynummer, E-Mail-Adresse
  • Evtl. Allergien bzw. andere medizinisch relevanten Infos
  • Tattoo-Anfragen inkl. Beschreibung und Bilder
  • Die Termine zu Kunde und Projekt und damit die Conversion-Quote

Das Ganze geht selbstverständlich auch für Wanna-Dos, Piercing-Termine, ja selbst Walk-Ins (Self-Check-In per QR-Code).

Richtig organisiert braucht man keine Zeit, um Daten zu erheben.

Die Spreu trennt sich vom Weizen

Wer diese Möglichkeiten nicht nutzt und es nicht schafft, sich an anderer Stelle vom Wettbewerb deutlich abzuheben, wird die nächsten zwei Jahre nicht überleben. Insofern bereinigt und professionalisiert sich der Markt. Und Ja: es ist ein Geschäft. Denn Tattoos und Piercings sind längst ein Livestyle-Produkt. Am Ende entscheidet immer der Kunde, wem er oder sie das Geld gibt. Und Kunden sind nun mal Kunden.

Bleibt am Ball

Dazu lernen hält jung im Kopf. Daher kann ich allen nur empfehlen, sich das mit ihren Kalendereinträgen nochmal genau durch den Kopf gehen zu lassen. Und wenn wir euer Interesse geweckt haben sollten, zeigen wir euch in unseren kostenlosen Webinaren gerne, was in Sachen Kundendatennutzung alles möglich ist und wie es geht.

Wir freuen uns auf euch!

Euer

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