Online-Werbung – Das Ende der Cookies?

Online-Werbung ist ein weites Feld: Insta-Kampagnen, TikTok, Google-Ads und Google SEO sind da wohl die Wichtigsten. Sie haben alle drei Dinge gemeinsam:

  • Sie sind KI-gesteuert.
  • Die KI benötigt Informationen, um eure Kampagnen optimal auszuspielen.
  • Sie kosten Geld und sollen sie was bringen, nicht gerade wenig.

Die KI grundsätzlich dafür da, dass sie mit eurem Budget so viele gewünschte Ergebnisse liefert, wie eben möglich. Wenn ihr z.B. viele Views haben möchtet, schaut die jeweilige KI, welche Zielgruppe auf welcher Plattform in welcher Gegend zu welcher Zeit die meisten Views liefert, und spielt eure Kampagnen dort vermehrt aus. Das ist noch recht einfach.

Doch was bringen euch Views, wenn von denen niemand einen Termin bucht? Besser ist also, die Kampagne bekommt mit, wer von den Views auf eure Anzeige klickt und am Ende auch einen Termin bucht bzw. Gutschein kauft.

Und das machen die Online-Werbe-Plattformen bislang mit sog. 3rd Party Cookies. So können Sie die Besucher auch über mehrere Plattformen hinweg verfolgen (Insta, Google-Suche, eure Website, …). Doch damit ist spätestens Mitte des Jahres Schluss.

Was sind 3rd Party Cookies?

Zu diesen 3rd Party Cookies (Statistik und Marketing) eine kurze Erläuterung:

Wenn ihr eine Kampagne startet, seid ihr die erste Partei (1st Party) in der Online-Werbung. Sieht ein Kunde eure Kampagne und klickt darauf, ist er/sie die zweite Partei (2nd Party). Die Werbe-Plattform (Google, Insta, TikTok…) ist dann die dritte Partei (3rd Party). Und die versucht, über Cookies Informationen zu sammeln.

Denn nicht immer sieht ein Kunde eure Kampagne und klickt gleich auf Buchen. Meist sehen Kunden diese öfter, an verschiedenen Orten, bevor sie aktiv werden und das dann evtl. sogar über eine andere Plattform als die, auf der sie erstmals auf euch aufmerksam wurden.

Wenn die KI also wissen möchte, wo man die besten Leads findet, muss sie die Besucher über einen längeren Zeitraum (z.B. 60 Tage) auf verschiedenen Plattformen (Website, FB, Insta, Google Suche, TikTok, …) wieder erkennen können. Und dafür legt sie für jeden Besucher im Speicher seines Browsers einen sog. 3rd Party Cookie an.

Cookie-Lebenszeit und Blocker

Apple Safari war einer der ersten Browser, die die Lebenszeit von 3rd Party Cookies automatisch beschränkt bzw. ganz geblockt hat. Andere Browser-Hersteller zogen nach und auch Google wird die Lebensdauer von Cookies Mitte diesen Jahres auf unter 24 Stunden beschränken. Firefox und Safari werden mittlerweile standardmäßig mit der Option „Einwilligung in Werbecookies automatisch blockieren“ installiert und Ad-Blocker blocken diese Cookies ebenfalls, selbst dann, wenn der Besucher in eurem Cookie-Banner auf „OK“ geklickt hat.

Damit kann die KI eurer Kampagnen nicht mehr erkennen, welche Views am Ende auch Geld bringen. Sie arbeitet also blind.

Kampagnen werden ineffizient und teuer

Eure Kampagnen laufen trotzdem ganz normal weiter, so dass ihr davon erst einmal nichts merkt. Die KI nimmt einfach das, was sie hat: Views und Klicks und optimiert eure Kampagnen darauf hin. Damit werden die Zielgruppen am meisten bespielt, die viel schauen und klicken, z.B. Kinder und Jugendliche mit einem kleinen Schummler bei der Altersangabe in ihrem Profil oder die mit dem Handy von Mama/Papa surfen. Auch Menschen mit viel Zeit (aber wenig Geld) werden plötzlich hoch attraktiv für eure Kampagnen.

Kurz: Ihr müsst immer mehr Geld in eure Kampagnen stecken, um dieselbe Menge an Buchungen am Ende heraus zu bekommen.

Server Side Tracking verwandelt 3rd Party Cookis in 1st Party Cookies

Doch es gibt eine Lösung für dieses Problem: Das Server Side Tracking, kurz SST. Jetzt nicht abschrecken lassen von den technischen Details, es gibt eine einfache Lösung, doch dazu später mehr.

Beim SST betreibt ihr einen eigenen Proxy-Server. Der gehört euch und wird von euch kontrolliert. Alle eure Kampagnen-Cookies laufen dann über diesen Server und werden dadurch zu 1st Party Cookies (ihr seid ja die erste Partei in dem Spiel). Auf diesem Proxy-Server werden die Informationen eurer Besucher anonymisiert (z.B. Austausch der IP-Adresse durch eine interne ID) und erst anschließend an die Werbe-Plattformen weitergegeben. Und natürlich steht dieser Server innerhalb der EU.

Das hat drei wunderbare Effekte:

  1. Diese Cookies enthalten keine Personen bezogenen Daten mehr und sind damit per-se Datenschutzkonform.
  2. Die Einbindung eures Proxy-Servers kann unabhängig von irgendwelchen Cookie-Einwilligungen erfolgen.
  3. Ihr bestimmt selbst wieder die Lebensdauer eurer Cookies und könnt Besucher so bis zu 2 Jahren tracken.

Sorry, euer Cookie-Banner braucht ihr trotzdem noch. Denn wenn der Besucher sagt, dass er keine Marketing-Cookies möchte, dürft ihr ihn auch auf diesem Wege nicht tracken. Aber ihr kommt damit an den automatischen Blockaden der Browser vorbei und es gilt die tatsächliche Zustimmung des Besuchers.

Machbar und günstig mit Taggrs

Wir haben uns die vergangenen Monate für euch intensiv mit dieser Problematik auseinandergesetzt und zusammen mit einem Anbieter aus den Niederlanden eine Lösung erarbeitet, die wir mittlerweile erfolgreich auch für unser Studio Into The Light umgesetzt haben.

Man benötigt dazu ein Konto (Container) bei Taggrs und zwei Container im Google Tag Manager (einen Client, einen Server). Die Anbindung aller weiteren Services (Ads, Analytics, FB, Insta, TikTok, …) erfolgt im GTM. Alle eure Kampagnen, egal welche Plattformen, laufen anschließend ganz normal weiter, nur eben besser.

Taggrs bietet eine einfache Administrations-Oberfläche, wirklich gute Tutorials für die Umstellung und ist mit einem Monats-Abo-Preis von 25 € (für bis zu 750.000 Anfragen/Monat) auch unschlagbar günstig.

Und da wir Partner von Taggrs sind, könnt ihr den Taggrs Container auch über uns anlegen lassen, so dass wir euch bei der Einrichtung unterstützen können.

Interesse?

Dann schickt uns einfach eine kurze Anfrage über unser Kontakt-Formular und wir besprechen alles Weitere. Wir würden uns freuen!

Euer
Lemmi.

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